Heute stehen viel mehr 55- bis 64-Jährige im Erwerbsleben als früher. Für diesen Trend gibt es gesellschaftliche und sozialpolitische Ursachen:
- Bei den Frauen spiegelt die Entwicklung die in allen Altersgruppen gestiegene Erwerbstätigkeit aufgrund des gesellschaftlichen Wandels und der veränderten Stellung der Frauen.
- Wegen den sinkenden Renten und den weniger gut verzinsten Alterskapitalien in der 2. Säule müssen immer mehr Berufstätige länger arbeiten, um den Lebensstandard im Rentenalter einigermassen halten zu können.
- Die reglementarischen Rentenalter in den Pensionskassen steigen seit Jahren. Frühpensionierungen werden seltener.
- Wegen den Leistungsverschlechterungen in den Pensionskassen und der restriktiveren Rentenpraxis bei der IV ist es für die Arbeitnehmenden schwieriger geworden, diese „Notausgänge“ bei Problemen im Job zu nutzen.