Corona-Ausfälle beim ÖV - mehr Autokilometer: Diese Auswirkungen der Corona-Krise sind schlecht fürs Klima

Blog Daniel Lampart

Der öffentliche Verkehr wurde durch Corona stark zurückgeworfen. Viele Leute wechselten auf das Auto, da sie sich vor Ansteckungen im öffentlichen Verkehr fürchteten. Mit dem sich abzeichnenden Ende der Pandemie sollte sich die Lage eigentlich wieder stabilisieren. Doch die Realität ist eine andere. Die Passagierzahlen im ÖV sind immer noch rund 20 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau. Beim Auto ist es anders. Es sind so viele Autos unterwegs wie vor der Krise (s. z.B. die Statistiken der Stadt Zürich oder von Litra). Auch die Staustunden auf den Nationalstrassen haben wieder das frühere Niveau erreicht.

Fahrzeug- und Passagierfrequenzen in der Stadt Zürich

Angesichts des Klimawandels ist der Umstieg auf den ÖV besonders wichtig. Glücklicherweise hatte der Ständerat diese Woche mehr Weitsicht als der Bundesrat, als er sich dafür aussprach, dass der Bund die Corona-Defizite der SBB-Defizite übernimmt. Die SBB müssen investieren können, damit der Umstieg auch gelingen kann.

Wie bereits früher in diesem Blog geschrieben, ist der ÖV im Vergleich zum Auto teurer geworden. Zusammen mit den Corona-Ängsten ist das für den ÖV natürlich ein Nachteil. Es braucht es eine Trendumkehr bei den Billett- und Abonnementpreisen.  

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