Nun sagt es sogar die UBS: Die AHV-Finanzen sind über Jahrzehnte im Lot, wenn die Arbeitnehmenden bescheidene 0.7 Lohnprozente mehr einzahlen

Blog Daniel Lampart

Der AHV geht es sehr gut. Selbst der Bund rechnet bis 2030 mit Milliardenüberschüssen. Wie sich die AHV-Finanzen danach entwickeln, hängt von den Lohnerhöhungen, der Beschäftigungssituation und den Renditen auf den AHV-Anlagen ab.

Die UBS sagte heute, dass die AHV mit einem Beitragssatz von 10.1 Prozent in Zukunft finanziell im Lot sei. Das bedeutet, dass die Arbeitnehmenden künftig statt 4.35 Prozent 5.05 Prozent in die AHV einzahlen müssten, um weiterhin mit 65 in Rente gehen zu können. Mit dieser bescheidenen Erhöhung der Lohnbeiträge um 0.7 Prozent wäre die AHV für Jahrzehnte im Gleichgewicht.

In der Vergangenheit stiegen die Reallöhne um knapp 1 Prozent pro Jahr. Das bedeutet, dass eine stabil finanzierte AHV nicht einmal eine Lohnerhöhung kosten würde.

Der SGB weist schon lange darauf hin, dass eine finanziell ausgeglichene AHV mit relativ moderaten Beitragserhöhungen machbar ist. Für die Arbeitgeber wäre der finanzielle Mehraufwand übrigens noch geringer. Denn sie profitierten in den letzten Jahren von tieferen Sozialversicherungsbeiträgen – bei der Unfall- und bei der Arbeitslosenversicherung sowie bei den Familienausgleichskassen.  

Top