Am Sonntag hat die Regierung Trump auf gewohnt trashige Art Argumente für die neue Zollpolitik nachgeliefert. Wie bereits früher verkündet, soll die US-Industrie dank den Zöllen wieder aufblühen. Tatsächlich arbeiten heute nur noch rund 8 Prozent der Beschäftigten in der Industrie. Oder wie der US-Handelsminister Lutnick sagt: “We don’t make medicine in this country anymore. We don’t make ships. We don’t have enough steel and aluminum to fight a battle … We got to stop having all the countries of the world ripping us off.”
Dummerweise ist die US-Wirtschaft selber schuld. Beispielsweise wurden die Arbeitsbedingungen der Autoindustrie stark verschlechtert. Die Reallöhne sind heute 20 Prozent tiefer als vor 20 Jahren. Ein Job in der Autoindustrie ist heute viel weniger attraktiv. Auch in der Schweiz ist die Situation zunehmend besorgniserregend. Die Reallöhne in der Maschinenindustrie stagnieren seit Jahren. Die Branche hat immer mehr Mühe, gute Leute zu finden. Aber immerhin ist es noch nicht so schlimm wie in den USA.