Dennoch behaupten bürgerliche Bundespolitiker faktenwidrig, dass Steuersenkungen in der Vergangenheit zu Mehreinnahmen geführt hätten. Eine aktuelle Untersuchung des Währungsfonds schaute sich das auf internationaler Ebene genauer an. Die Befunde bestätigen, was eigentlich klar ist. Tiefere Gewinn- oder Einkommenssteuern führen nicht zu Mehreinnahmen, sondern zu Ausfällen. Wobei die grossen internationalen Unterschiede in der Datenbasis die Schätzunsicherheiten aufblasen.
Interessant ist die Unterscheidung in der Studie zwischen Satzänderungen und Änderungen der Steuerbasis (Steuersubstrat). Bei den Unternehmen sind die Wirkungen bei einer Änderung des Steuersubstrats am grössten. Bei den Einkommenssteuern hingegen Satzänderungen.
Hier eine Grafik mit den Ergebnissen (die nächste Steuerabstimmung kommt bestimmt …). CIT: Gewinnsteuern; PIT: Einkommenssteuern.