Trotz Krise und Verlusten auf ihren 3.-Säule-Produkten reden UBS&Co die sichereren Säulen der AHV und der Pensionskassen schlecht

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Blog Daniel Lampart

Vor der Corona-Krise haben die Grossbanken ihre Werbung für ihre 3.-Säule-Produkte hochgefahren. Wer dem Rat gefolgt ist und in die Anlageprodukte investiert hat, musste in der Krise einen Verlust von gegenwärtig rund 10 Prozent einfahren. Beispielsweise wenn er als 55-Jähriger wie empfohlen einen Vitainvest-Fonds mit 50 Prozent Aktien gekauft hat. Natürlich kann sich das wieder korrigieren. Es muss aber nicht …

Demgegenüber sind die AHV-Renten im Gesetz festgelegt. Und die Pensionskassenrenten sind für die einzelnen Versicherten weitgehend unabhängig vom Auf und Ab auf den Finanzmärkten. Umso bemerkenswerter ist die Analyse der UBS-Verantwortlichen zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Altersvorsorge. Trotz den Verlusten auf den eigenen Produkten werden AHV und Pensionskasse weiterhin schlecht geredet. Obwohl keine Rente in Gefahr ist. Und mehrere Sicherungen im System eingebaut sind – auch in der 2. Säule über den Sicherheitsfonds.

Besonders bemerkenswert ist die Einschätzung zur Sicherheit der Anlageprodukte in der 3. Säule. Dort fehlt der entscheidende Satz. Die AutorInnen der UBS schreiben zwar richtigerweise: «Wer das 3a- wie auch das Freizügigkeitskapital in Wertschriften anlegt, erhält immer den tatsächlichen Wert des Portfolios, da Wertschriften nicht in die Konkursmasse einer Bank oder Versicherung einfliessen und dem Besitzer zurückgegeben werden.» Doch die Verluste auf dem tatsächlichen Wert des Portfolios muss der Eigentümer selber tragen. Die 3. Säule ist die einzige Säule der Altersvorsorge, wo sich Krisen auf die «Versicherten» direkt finanziell negativ auswirken können.

Zuständig beim SGB

Daniel Lampart

Sekretariatsleiter und Chefökonom

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