Der Schweizerische Gewerkschaftsbund lehnt die vorgeschlagene Regelung zur Einführung einer Individualbesteuerung ab, da sie erstens die hohen und höchsten Einkommen steuerlich sehr stark entlastet, zweitens zu Steuerausfällen von rund 1 Milliarde Franken führt, die
durch Mehrbelastungen für die tiefen und mittleren Einkommen bezahlt werden müssten und
drittens mit der Erhöhung des Kinderabzuges von 6’500 auf 9’000 Franken/Jahr die Steuerbelastung für höhere Einkommen reduziert, ohne dass dadurch die Frauenerwerbstätigkeit gefördert wird.
Von der vorgeschlagenen Individualbesteuerung profitieren auf Bundesebene Paarhaushalte mit Einkommen von deutlich über 100‘000 Franken/Jahr. Vor allem für die ZweiverdienerInnen-Haushalte in den obersten Einkommensklassen sinkt die Steuerbelastung massiv – darunter zahlreiche Haushalte ohne Kinder, die bereits heute Vollzeit tätig sind.
In seiner ausführlichen Vernehmlassungsantwort (PDF) erläutert und begründet der SGB seine Position.