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Dossier 154: Verteilungsbericht 2023

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Dossier

Die Verteilung der Löhne, Einkommen und Vermögen sowie die Belastung durch Steuern und Abgaben in der Schweiz

Die Schweiz gehört zu den reichsten Ländern auf der Welt. Das Geld für ein würdiges Leben für alle, die hier leben, ist vorhanden. Doch auch in der reichen Schweiz gibt es zahlreiche Einkommensprobleme.

Doch der neuste SGB-Verteilungsbericht zeigt: Die Entwicklung der Löhne in den letzten Jahren gibt Anlass zur Sorge. Die unteren und mittleren Löhne sind zwischen 2016 und 2022 real gesunken. Bei den Topverdienern ging es hingegen aufwärts. Die Hälfte der Frauen hat ein Monatseinkommen von 4’470 Franken oder weniger. Von einer Gleichstellung der Geschlechter ist die Schweiz noch weit entfernt.

Die Steuer- und Abgabenpolitik hat diese Lohn- und Einkommensprobleme sogar noch vergrössert, anstatt für einen sozialen Ausgleich zu sorgen. Das Hauptproblem sind die stark steigenden Krankenkassenprämien. Viele Haushalte haben heute weniger Geld zum Leben. In den nächsten Jahren muss sich das ändern. Bei den unteren und mittleren Löhnen braucht es höhere Reallöhne. Namentlich auch bei den Frauen muss es aufwärts gehen. Wer eine Lehre gemacht hat, sollte mindestens 5’000 Franken verdienen. Generell müssen die Löhne mindestens 4’500 Franken betragen.

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