Aufruf RentnerInnen
Arbeiten bis 67 für tiefere Renten? Jetzt geht es ums Ganze!
Kaufkraft-Demo: RentnerInnen-Aufruf
Die Teuerung, die steigenden Mieten sowie die höheren Krankenkassenprämien treffen RentnerInnen mit voller Wucht. Wenn die Renten nicht rasch steigen, verlieren sie bis Ende 2024 eine ganze Monatsrente an Kaufkraft. Doch anstatt die immer grösser klaffende Rentenlücke zu schliessen, wollen die Arbeitgeber, die Banken und ihre Lobbyisten im Parlament das Problem sogar noch verschärfen: mit Rentenalter 67 und einer weiteren Senkung der Pensionskassen-Renten! Diese Politik gegen die Bevölkerung müssen wir stoppen. Mit Druck von der Strasse und an der Urne. Am 16. September starten wir unseren Kampf für eine 13. AHV-Rente und gegen Rentenalter 67 mit einer Grossdemo in Bern.
Die kommenden Monate werden entscheiden: Gelingt uns ein kleiner, aber wichtiger Schritt Richtung sozialere Altersvorsorge mit einer 13. AHV-Rente oder setzen sich die gefährlichen Angriffe auf unsere Renten durch? Denn die Banken und Arbeitgeber drohen mit Rentenalter 67 und einem weiteren Abbau der Pensionskassen-Renten und werden keinen Aufwand scheuen, dies durchzusetzen. Klar ist bereits: alle drei Vorlagen kommen im März und Juni 2024 zur Abstimmung.
Renten-Lücke ausbessern: AHV stärken
Die Verfassung hält seit über 50 Jahren deutlich fest: nach einem langen Erwerbsleben muss man von der Rente anständig leben können. Doch das Parlament verzichtete diesen Frühling sogar auf einen vollen Teuerungsausgleich bei der AHV. Dabei sind die AHV-Renten jetzt schon zu tief, und verlieren immer mehr an Wert. Gemessen am Durchschnittslohn haben RentnerInnen heute bereits 500 Franken weniger im Portemonnaie als 1975. In den letzten Jahren sind ausserdem auch die Pensionskassenrenten stark gesunken, obwohl wir immer mehr einbezahlen. Und Teuerungsausgleich ist bei der Pensionskasse trotz steigenden Preisen schon gar nicht vorgesehen. Deshalb ist die 13. AHV-Rente immer wichtiger.
Pensionskassen-Referendum
Mit der geplanten Senkung der Pensionskassen-Renten will das Parlament die Misere der 2. Säule noch verstärken: Mehr bezahlen – für weniger Rente. Obwohl viele Pensionskassen genügend Geld haben, sollen die Renten sinken. Gemeinsam haben wir über 140’000 Unterschriftten gegen diese Reform gesammelt, jetzt müssen wir sie an der Urne stoppen.
Frauenrenten
Besonders prekär ist die Situation der Frauen in der Altersvorsorge. Sie erhalten noch immer ein Drittel weniger Rente als Männer. Das sind 20’000 Franken weniger Rente pro Jahr. Vor einem Jahr hat man den Frauen versprochen: Wenn sie gleich lange arbeiten wie die Männer, dann sollen dafür ihre Renten steigen. Jetzt zeigt sich das Gegenteil: Statt die Rentenlücke der Frauen endlich zu beseitigen, sind bereits weitere unnötige Verschlechterungen geplant und der Bundesrat plant weitere Kürzungen der Witwenrenten.
Das lassen wir uns nicht mehr gefallen: am 16. September setzen deshalb auch wir Rentnerinnen und Rentner ein klares Zeichen: in der Schweiz hat es genügend Geld für anständige Renten – nicht nur für Top-Verdiener. Wir brauchen eine Rentenpolitik nicht gegen, sondern für die Bevölkerung. Auf nach Bern!
Arbeiten bis 67 für tiefere Renten?
Das müssen wir stoppen!
- Am 16. September 2023, Besammlung 13.30 Uhr, Schützenmatte, Bern.
- Infos zu den Extrazügen folgen