Die Rente reicht nicht mehr: Am 3. März JA zur 13. AHV-Rente
 

Hohe Zustimmung: Die 13. AHV-Rente kommt zum richtigen Zeitpunkt

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Medienmitteilung

Erste Abstimmungsumfrage zu den Abstimmungen am 3. März 2024

Die erste Welle der Tamedia-Umfrage zu den Abstimmungen vom 3. März zeigt eine deutliche Zustimmung von 71 Prozent zur Einführung der 13. AHV-Rente. Dies bestätigt, dass die Initiative eine richtige Antwort auf ein akutes Problem bietet: Rentnerinnen und zukünftige Rentner sehen sich mit steigenden Mieten, Krankenkassenprämien, Stromkosten, ÖV- und Lebensmittelpreisen konfrontiert. Die seit 2021 angefallene Teuerung hat bereits eine ganze Monatsrente aufgezehrt. Daher reicht die Rente immer weniger zum Leben. Die 13. AHV-Rente gleicht diesen Kaufkraftverlust aus. Ein Sieg scheint möglich, aber ist noch lange nicht im Trockenen. Gerade nach dieser Umfrage werden Arbeitgeber und Banken mit viel Geld eine intensive Gegenkampagne führen.

Das Initiativ-Komitee wird während der Kampagne deutlich machen, warum es jetzt an der Zeit ist, dass alle aktuellen und zukünftigen RentnerInnen eine 13. AHV-Rente erhalten. Menschen, die ein Leben lang gearbeitet haben, verdienen eine anständige Rente und keine Almosen. RentnerInnen, die keinen Anspruch auf Ergänzungsleistungen oder Prämienverbilligungen haben, spüren die steigenden Preise genauso wie alle anderen. Dass mit einer 13. AHV-Rente auch ihr Kaufkraftverlust ausgeglichen wird, ist eine Stärke der Initiative. Sie funktioniert sozial, wie die AHV immer funktioniert hat: Die Renten sind nach oben begrenzt, dafür tragen die Top-Einkommen einen höheren Beitrag bei.

Die Schweiz kann sich dies leisten, die AHV steht gut da: Im Gegensatz zu den jahrelangen düsteren Prognosen schreibt die AHV auch die nächsten Jahre Überschüsse. Das Vermögen der AHV wird bis zum Ende des laufenden Jahrzehnts auf 67 Milliarden Franken ansteigen. Dies entspricht etwa 20 Milliarden Franken mehr als heute.

Klares Nein zur Renteninitiative

Die Renteninitiative will das Rentenalter für alle erhöhen. Das ist ein radikaler Rentenabbau, der Normalverdienende bestraft: sie sollen noch länger arbeiten und mit noch tieferen Renten durchkommen müssen.

Die unlimitierte Erhöhung des Rentenalters findet bei weniger als einem Drittel der Bevölkerung eine positive Resonanz. Das überrascht nicht: die Initiative zielt an den Lebensrealitäten der arbeitenden Menschen vorbei. Auch Frühpensionierungen in besonders harten Jobs sind mit der Initiative gefährdet. Unsicherheit und Arbeitslosigkeit steigen. In vielen physisch anstrengenden Berufen und solchen mit Nachtarbeit oder hoher Belastung ist es schlicht nicht zumutbar, die Arbeitnehmenden länger arbeiten zu lassen. Dazu kommt, dass ältere Arbeitnehmende ab 55 es jetzt schon auf dem Arbeitsmarkt sehr schwer haben und kaum Stellen finden: die Initiative würde immer mehr Leute in die Langzeitarbeitslosigkeit und die Sozialhilfe treiben.

Der SGB wird sich trotz schlechten Umfrage-Ergebnisse für die Rentenalter-Erhöhung vehement gegen diese Initiative einsetzten.

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